Ach, und übrigens … (27): Game of Thrones, Klimawandel, Kaffee

Heute bei meinen Fundstücken: eine bemerkenswerte Game of Thrones-Interpretation, ein paar Worte zu Klimaexperten und Klimaskeptikern sowie aus der beliebten Reihe „Wieder was gelernt“ eine glasklare Erklärung der Unterschiede zwischen Arabica- und Robusta-Kaffeebohnen …

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Im Sommer schaue ich ja nicht so viele Serien. Entweder es gibt Fußball oder man sitzt abends gemütlich auf der Terrasse, grillt, trinkt Wein, liest ein Buch, solche Sachen eben. Aber der Winter naht, ihr Lieben, und mit ihm nahen neue Staffeln großartiger Serien. Voller Vorfreude und ganz spoiler-frei stimmen wir uns zum Beispiel heute schon darauf ein, dass das Game of Thrones spannend weitergehen wird. Mit dieser musikalisch etwas ungewöhlichen Reminiszenz der New Orleans Swamp Donkeys:

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Klimawandel? Ja, ja, ist umstritten, ob es ihn überhaupt gibt und ob er durch den Menschen verursacht wird oder nicht. Die einen Experten sehen es so, die anderen so. Nichts Genaues weiß man nicht. Diese Meinung ist genauso verbreitet wie falsch. In Wahrheit besteht kein Zweifel daran, dass es einen anthropogenen Klimawandel gibt, dass er erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen wird und dass es vernünftig wäre, ihn so weit wie möglich zu begrenzen. Aber mit der Vernunft ist das ja so eine Sache … Das Bild, dass sich die Wissenschaftler beim Thema Klimawandel uneinig seien, wird vor allem durch (Fernseh-)Medien transportiert, die in irgendwelchen Talk-Runden gerne Menschen mit möglichst gegensätzlichen Meinungen zusammensetzen. Und da sitzen sich dann ein Wissenschaftler und ein „Klima-Skeptiker“ (und natürlich noch ein paar Politiker, Funktionäre, Lobbyisten und sonstige Talkshow-Standard-Gäste) gegenüber und diskutieren vermeintlich 50:50, ob da nun was dran ist am Klimawandel. Das sieht nur aus wie ausgewogene Berichterstattung, ist aber in Wahrheit das Gegenteil, was durch dieses Last Week Tonight-Video sehr schön persifliert wird (via ScienceBlogs):

(Ach ja, Werbung in eigener Sache: Ich habe mal ein Buch über das Thema „Klima“ geschrieben.)

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In letzter Zeit geht es hier im Blog ja gelegentlich um Kaffee, Kaffee oder Kaffee. Dieser Kaffee ist in Sachen Geschmack ähnlich komplex wie Wein. Die Sortenvielfalt ist im Vergleich zum Wein, mit seinen gefühlt drei Millionen Rebsorten, allerdings eher überschaubar. Denn es gibt genau zwei nennenswerte* Kaffeesorten: Arabica und Robusta. Und was die genau unterscheidet, haben die Jungs von Coffee Circle jetzt in einer schönen Infografik zusammengestellt:

Infografik Arabica und Robusta

(*Es gibt noch ein paar weitere Kaffeesorten wie Stenophylla, Excelsa und Kopi Luwak, die haben aber nur einen homöopatischen Marktanteil.)

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In Ach, und übrigens (26) ging es übrigens um Alltagskunst, Totenkopf-Löffel, Steaks aus der Spülmaschine …

3 Gedanken zu “Ach, und übrigens … (27): Game of Thrones, Klimawandel, Kaffee

  1. Zur Klimadiskussion (ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion führen zu wollen):
    Warum sollte es relevant sein, wieviel Prozent Gläubige und Skeptiker es gibt? Wie J. Oliver richtig sagt: „That doesn’t matter! You don’t need people’s opinion on a fact!“. Aber was ist Fakt? Es gibt, grob gesagt, zwei diametral unterschiedliche Positionen, und beide sollten zu Wort kommen. Wie sonst sollte man diese Frage klären? Bloße Behauptungen, die von einer überwältigenden Mehrheit geglaubt werden, helfen doch nicht wirklich weiter. In der Antike hat auch eine überwältigende Mehrheit geglaubt, die Erde sei eine Scheibe.

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