Einsneunundfünfzig

Wir waren beim Citylauf in Ansbach und trotz bedrohlich finsterer Wolken war’s ein trockener und schöner Halbmarathon …

Es war außerdem mein erster Halbmarathon seit einem Jahr, weil mir im Herbst wieder mal eine Verletzungspause einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Aber seitdem habe ich einen Leistungstest gemacht und brav nach Stefans Trainingsplan trainiert. Und ich hatte ziemlich genau zwei Ziele: erstens die 21,1 Kilometer überstehen und ankommen und zweitens, wenn möglich, das Ganze unter 2 Stunden schaffen.

Nein, das ist keine neue Mode und ich habe mich nicht von Adidas, Nike und Eliud Kipchoge anstecken lassen, um die 2 Stunden zu unterschreiten. (Gut, bei denen geht’s auch um die doppelte Distanz, aber hey, das sind doch nur Details.)

Dass mein Plan aufgehen könnte, war lange ungewiss. Mein Tempo hat zwar von Anfang an gepasst, aber erstens war meine Herzfrequenz schon früh ziemlich hoch und zweitens überholte mich bei Kilometer 5 der Mann mit dem 1:59-Luftballon, und ab diesem Moment sah ich ihn nur noch von hinten. Mist, dachte ich, lief aber erst mal mein Tempo weiter.

Und das war auch gut so, denn erstens machte der Mann (im Gegensatz zu mir) an jeder Versorgungsstation ein Päuschen, so dass ich in Sichtweite blieb, und zweitens hatte er einen schönen Puffer eingeplant und blieb schätzungsweise 2 bis 3 Minuten unter der 2 Stunden-Marke.

Wie dem auch sei. Ich rannte also weiter, versuchte meine Herzfrequenz nicht über die Laktatschwelle zu treiben und merkte irgendwann, es könnte klappen. Die letzten zwei Kilometer waren dann nur noch: Kopf aus, brennende Beine ignorieren und rennen wie ein Bekloppter.

Am Ende standen 1:59:19 auf der Uhr :-)

6 Gedanken zu “Einsneunundfünfzig

  1. Alle Achtung und herzlichen Glückwunsch!
    Ich wäre ja froh, wenn ich die 10 km demnächst mal schaffe. (Vorjahr waren es 5 km unter einer halben Stunde, wenn ich daran denke, das Tempo 4 mal so lange durchzuhalten…..)

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  2. Was für ein Equipement nutzt du denn?
    Ich habe ein Pulsmessgerät (Brustgurt ist nervig, Armband kaputt, aber sonst funktionsfähig, ungenutzt) und neuerdings mein Handy, um Weg und Zeit zu messen, keine Musik.
    Ansonsten kein Trainingsplan (ich laufe, wenn meine Zeit es zulässt und mein innerer Schweinehund bezwungen ist.)
    Außer Laufschuhen keine besondere Kleidung (olle Sporthose oder Winterradlerhose, obenrum olle Klamotten)

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    • Für den Anfang würde ich sagen: sehr gute Laufschuhe, Rest egal. Ich laufe immer mit Musik, daher ist das iPhone immer dabei. Damit hab ich auch früher die Strecke getrackt (Runkeeper). Mittlerweile hab ich eine Garmin Forerunner 235 für GPS und Herzfrequenz, und da die Messung am Handgelenk nur so mittelgut funktioniert, nutze ich einen Brustgurt, stört mich nicht …

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