Über eine Fortsetzung unserer Ukraine-Versteher-Geschichte; über einen rätselhaften Aushang; und darüber, wie man wohlbehalten durch den Winter kommt …
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Über den kleinen Papierkrieg mit unseren anonymen Nachbarn hatte ich hier im Blog ja berichtet. Jetzt haben die Nürnberger Nachrichten das Thema dankenswerterweise nochmal aufgegriffen. Wir sind ja auch beide betroffen: Die NN, weil ihr Artikel als Grundlage für die „Korrekturen“ diente, und ich, weil mein Verhalten als „Ukraine-Versteher“ den Widerspruch provoziert hat. Wir waren also beide Steine des Anstoßes.
Schön, dass die NN das jetzt thematisieren, und noch besser, dass es in dem Beitrag eigentlich um falsche Behauptungen rund um die Ukraine geht, die klargestellt und mit Fakten gekontert werden. Zum Beispiel die Frage, ob die Ukraine überhaupt ein „richtiger“ Staat sei. Auch unserem anonymen Nachbarn müsste man noch ein paar Dinge erklären, allein ich habe den leisen Verdacht. dass der Faktencheck noch nicht erfunden ist, der auch bei dieser Zielgruppe Wirkung zeigen könnte.
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Ganz anderes Thema: Dieses etwas rätselhafte Schild hängt inzwischen am Eingang des Edeka-Marktes unseres Vertrauens.
Was mag dahinterstecken? Ist die Post-Corona-Euphorie so groß, dass die Kunden ihren geliebten Verkäufern nunmehr um den Hals fallen? „Danke, dass Sie mich bedienen!“ – „Herzlichsten Dank für diese wunderbare grobe Leberwurst!“ – „Wie Sie dieses Regal eingeräumt haben: ein Traum! Dafür einen saftigen Kuss!“ … Ich fürchte, die neue körperliche Nähe stammt eher aus der Kategorie „He, Sie, wo ist verdammt nochmal die Tiefkühlpizza?“, verbunden mit einem Zupfen am Ärmel.
Oder aber der Fachkräftemangel hat auch im Einzelhandel derart dramatische Ausmaße erreicht, dass der Rewe-Geschäftsführer von nebenan den nächstbesten Verkäufer in den Schwitzkasten nimmt und mit sich aus dem Laden zerrt. Man weiß es nicht.
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Ich gönne mir jeden Winter eine Serie, die mich sicher durch die kalte Jahreszeit bringt. Keine Experimente, bei denen man nach drei Folgen überlegt, ob man wirklich weiterschauen soll, und sich nach sieben Folgen ärgert, dass man nicht früher abgebrochen hat. Die Sopranos waren schon dran, Breaking Bad (zum x-ten Mal), Dr. House (dito). Diesmal: Boardwalk Empire, die Geschichte von Enoch „Nucky“ Thompson aus Atlantic City und diversen Mafiosi aus Chicago, New York & Co während der Prohibition. Drei Staffeln hatte ich früher schon mal gesehen, diesmal vollständig.
Hach, ist das gut. Schauspieler. Story. Die Figuren. Auch Nebenfiguren, die über viele Folgen entwickelt werden. Diese unfassbar tolle Ausstattung. Produziert 2010-2014, es war die gute alte Serien-Zeit. Und natürlich HBO, was haben die für krasses Zeug gemacht. Zu sehen u.a. auf Sky.
Und weil dieses Blog schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, kann man hier natürlich nachlesen, was ich im Jahr 2014 schon über Staffel 1 geschrieben habe.
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Apropos Winter: Wir haben uns nochmal ein paar Tage Auszeit in Österreich gegönnt, südlich von Salzburg. Familienzeit mit Hund. Schöne Spaziergänge durch die halb winterlich verschneite, halb frühlingshaft aufgetaute Landschaft. Wir sind hier übrigens zum ersten Mal in meinem Leben in einem „Hunde-Hotel“. Dazu demnächst mehr.






Meine Winterserie war „The Crown“. Ungemein gut gemacht, viel geschichtlicher Hintergrund, bis in die Nebenrollen sehr sorgfältig ausgesuchte, gute Schauspieler:Innen. Kann ich guten Gewissens empfehlen.
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Ja, haben wir auch schon gesehen. Und eine Staffel kommt ja noch …
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Personal nicht anfassen, füttern bitte auch nicht und bloß nicht … ansprechen
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