Sake-Risotto mit Lachs und Edamame

Es steht ein Urlaub in Japan an. Um uns mental entsprechend einzuschwingen, habe ich ein spezielles Risotto gekocht …

Bei aller Bescheidenheit: Ich bin ein sehr guter Risotto-Koch. Ich liebe es, Risotto zu kochen. Denn ich nehme mir dabei Zeit. Der Rest ist dann ein Kinderspiel.

Heute mal eine japanisch angehauchte Risotto-Variante, die einfach zu kochen ist und wirklich gut schmeckt. Keine Panik, die Zutaten gibt’s alle im gut sortierten 08/15 Supermarkt.

Dafür braucht ihr: zunächst ein Glas Wein, wie immer. Man kann Risotto nicht kochen, ohne dabei Wein zu trinken – das ist einfach unmöglich. Also, auch wenn wir für dieses Risotto Sake, also japanischen Reiswein brauchen: Schenkt euch ein schönes Glas Weißwein ein und haltet die Flasche kühl und in der Nähe, denn ein Glas wird nicht reichen. Abgesehen vom Begleit-Wein braucht ihr für zwei Personen:

3 Frühlingszwiebeln
Butter oder Öl
150 Gramm Risottoreis (darf auch mehr sein)
50 ml Sake (darf ebenfalls mehr sein)
1/2 Liter heiße Gemüsebrühe
250 Gramm Lachsfilet
1 Esslöffel Sesam
2 Esslöffel Sojasoße
150 Gramm Edamame-Kerne (gerne TK)

Ich bin ein serieller Koch, also immer schön eins nach dem anderen, alles andere überfordert mich. Also bereitet alles schön vor:

Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Das Lachsfilet in Stücke schneiden, mit etwas Sake und Salz marinieren. Sesam in der Pfanne leicht anrösten. Edamame in Salzwasser kurz aufkochen, dann abgießen und zur Seite stellen. Spätestens jetzt solltet ihr euer Glas Wein nochmal nachfüllen.

Dann geht’s ans Risotto: Zwei Drittel der Frühlingszwiebeln in Butter oder Öl glasig anschwitzen. Reis dazu und ebenfalls zart anbraten, Rühren nicht vergessen. Dann mit Sake ablöschen und über die nächsten ca. 20 Minuten immer schön rühren und mit heißer Gemüsebrühe flüssig halten, rühren, Gemüsebrühe suppenkellenweise nachschütten und so weiter. Wein trinken.

Wenn der Reis bald fertig ist (er muss im Kern noch bissfest sein, das Risotto braucht aber genug Flüssigkeit, darf nicht trocken sein), sammelt ihr euch, trinkt noch einen Schluck Wein und kümmert euch um den Lachs: Ihr erhitzt Öl in einer Pfanne, schmeißt den marinierten Lachs rein und bratet ihn sehr kurz an. Dann mit der Sojasoße ablöschen und je nach Laune ein bisschen ziehen lassen. Mögt ihr ihn trocken wie die Wüste Gobi: 10 Minuten. Mögt ihr in lecker: 1 Minute.

So, jetzt ist alles fertig, ihr könnt anrichten: Auf einen Teller kommt das Risotto, oben drauf der Lachs, ihr garniert das Ganze mir den restlichen Frühlingszwiebeln und dem Sesam. Dazu trinkt ihr Sake, falls ihr noch welchen habt, oder euen guten alten Freund, den Weißwein aus dem Kühlschrank.

Itadakimasu!

(Rezept aus der Zeitschrift Effilee.)

3 Gedanken zu “Sake-Risotto mit Lachs und Edamame

  1. Ich war vor Jahren mal auf einer ganz tollen Sake-Verlostung. Der Wahnsinn, was es für Unterschiede gibt – nicht nur im Geschmack, sondern auch bei den Preisen. Die guten sind leider wirklich sackteuer. Dafür kann man sie aber auch mal zum Dessert trinken. Gereifter Sake zum Haselnusseis – eine Offenbarung!

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