Ein paar Jahre lang habe ich als Lektor für die Edition Erdmann gearbeitet und „Alte Abenteuerliche Reiseberichte“ betreut – also Originalberichte von Kolumbus‘ Bordbuch bis zu Sven Hedins Reisetagebüchern. Ein Bericht, der eigentlich gar keiner ist, hatte es mir in dieser Zeit besonders angetan, sodass ich ihn schließlich aus dem Mittelhochdeutschen neu übersetzt und herausgegeben habe.
Es handelt sich um einen Reisebericht aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Binnen kürzester Zeit avancierte er zum Bestseller – bekannter noch als Marco Polos Beschreibung der Welt. Knapp 300 bis heute erhaltene Handschriften und viele verschiedene Ausgaben aus der Frühzeit des Buchdrucks zeugen von der Beliebtheit des Textes.
Der Verfasser? Ein gewisser John Mandeville – lange Zeit ein geheimnisvoller Unbekannter, der seine Gründe hatte, das Licht der Öffentlichkeit zu scheuen.
Was es mit den Reisen des Ritters John Mandeville auf sich hat, wer der mysteriöse Autor des Bestsellers war und warum ihn heute kaum noch einer kennt, schildere ich auf den folgenden Seiten:
Hallo Christian Buggisch,
eine erlesene Buchgeschichte und Edition: Autor, Quellen, Illustrationen, Historie und Legenden. Das Reich des Johannes im Fernen Osten begegnete dem Leser auch in Umberto Ecos „Baudolino“ …
Viele Grüße
Bernd Arnold
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Ja, Baudolino hab ich auch sehr gerne gelesen …
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[…] Mandeville […]
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