Früher, als alles besser war

Ein Blick zurück in die Jahre meiner Kindheit und Jugend, in die wir uns wirklich nicht zurückwünschen sollten …

Derzeit ist viel von Nostalgie die Rede. Der Begriff bedeutete ursprünglich „Heimweh“ und meint heute die Sehnsucht nach der Vergangenheit. Nostalgie folgt oft auf einen Beschleunigungs- oder Veränderungsschub, wie ein Historiker in der SZ ausführt, und ist dabei „das Gegenteil eines Vertrauens auf Fortschritt“. Man sehnt sich also nach der Vergangenheit, als das Leben vermeintlich einfacher und besser war, und wünscht sich verklärend die „gute alte Zeit“ zurück.

Nostalgie ist nett, im politischen Kontext aber schwierig und vor allem von Populisten instrumentalisiert. „Wählt uns, dann wird es so wie früher, als die Welt noch in Ordnung war!“, ist das Versprechen, das niemals zu halten ist, aber offenbar breite Wählerschichten anspricht. 

Abgesehen vom utopischen Charakter solcher Versprechungen: Wie war es denn eigentlich früher? Wie sehr war die Welt damals in Ordnung? Sollten wir uns wirklich um ein paar Jahrzehnte zurückwünschen?

Die 80er Jahre

Werfen wir also mal einen Blick zurück – zum Beispiel um 40 Jahre. Wie sah es Anfang der 80er Jahre in der Bundesrepublik aus? Es war die Zeit meiner Kindheit und Jugend. Ich wechselte damals von der Grundschule aufs Gymnasium, wir zogen von Darmstadt nach Erlangen … Das waren für mich bewegte Jahre. Damals gab es noch (fast) keine Digitalisierung und kein Internet, von Wetten dass? lief nicht die letzte, sondern die erste Sendung (und fegte bald die Straßen leer), Migranten waren noch Gastarbeiter, niemand hat sich für Klimawandel interessiert und Donald Trump war nur ein Geschäftsmann, der gerade seinen Trump Tower in New York fertiggestellt hatte.

Klingt gar nicht so schlecht. Aber schauen wir mal genauer hin:

9 Prozent Arbeitslose

Das Bruttosozialprodukt betrug damals umgerechnet zwischen 800 und 900 Milliarden Euro. 2022 lag es bei 3,8 Billionen Euro. Das Durchschnittsentgelt (das rechnerische Durchschnittseinkommen aller Versicherten in der Sozialversicherung) betrug 1980 umgerechnet rund 15.800 Euro, heute sind wir bei 43.100 Euro. Damit sind die Einkommen (+ 172,8 Prozent) stärker gestiegen als die Preise (inflationsbedingte Preissteigerung 1980-2023: 161,6 Prozent).

Die Arbeitslosenquote stieg in den frühen 80er Jahren auf 9 Prozent, 2023 lag sie bei 5,7 Prozent. (Noch finsterer wurde es Ende der 90er Jahre mit einer Arbeitslosenquote von über 12 Prozent – das war die Zeit, als ich mit meinem Studium fertig war, und damals war die Sorge, ob man einen Job finden würde, ein echtes Thema.) 

Zinsen hoch, Hauskauf teuer

Wer wie meine Eltern in den frühen 80er Jahren auf die (langfristig sehr lukrative) Schnapsidee kam, eine Immobilie erwerben zu wollen, sah sich mit astronomischen Bauzinsen in Höhe von knapp 10 Prozent konfrontiert. Heute liegen die Zinsen bei knapp vier Prozent, was so manchem schlaflose Nächte bereitet – aber nur weil er oder sie sich an Minimal-Zinsen in den letzten Jahren gewöhnt hatte. Tatsächlich befinden sich die Zinsen aber immer noch auf historisch niedrigem Niveau, und ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen ist heute günstiger als vor 40 Jahren.

Dafür sind einerseits die Zinsen verantwortlich: Ein Darlehen über 200.000 Euro bei üblicher Beleihung, Tilgung und Zinsbindung über 10 Jahre kostete damals 178.000 Euro an Zinsen, heute nur 70.000 Euro. Andererseits sind die Immobilienpreise in den vergangenen 40 Jahren zwar deutlich gestiegen, da konnten die Realeinkommen aber locker mithalten. Daher ist auch der „OECD Erschwinglichkeitsindex für Wohnimmobilien“ heute deutlich niedriger als vor 40 Jahren, sprich: die Immobilienkaufpreise sind in Relation zum verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen gesunken. Kaum zu glauben, aber wahr. 

Ein Zehntel weniger Leben als heute

Was die Lebenserwartung angeht gibt es weniger Überraschungen: Sie ist natürlich stark gestiegen. 1980 betrug sie bei Männern 69,6 Jahre und bei Frauen 76,3 Jahre. Heute dürfen sich Neugeborene über eine Lebenserwartung von 78,3 bzw. 83,2 Jahre freuen. Das ist ein Zehntel mehr Leben als damals!

Die Ursachen sind vielfältig und es gibt Tausende von Kennzahlen, die man heranziehen könnte, um zu belegen, was wir alle wissen: Forschung, Medizin und Technologie haben in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gemacht, und uns steht heute die beste medizinische Versorgung in der Geschichte der Menschheit zur Verfügung. 

Kohle, Öl, Gas, Kernkraft

Die Energieversorgung in den 80er Jahren befand sich in einem gewissen Umbruch, allerdings spielten damals erneuerbare Energien praktisch keine Rolle. Bis 1965 deckte Deutschland seinen Energiebedarf zu 99 Prozent mit fossilen Energien: Kohle, Öl und Gas. Dieser Anteil sank bis 1990 auf 89 Prozent, für die Differenz kamen Atomkraftwerke auf. Im Jahr 2023 liegt der Anteil fossiler Energieträger bei knapp 80 Prozent, Erneuerbare Energien sorgen für 20 Prozent, Kernkraft spielt bekanntlich keine Rolle mehr.

Deutlicher werden die Veränderungen, wenn wir uns die Nettostromerzeugung in Deutschland anschauen: 1990 (frühere verlässliche Zahlen konnte ich nicht finden) sah der Strommix wie folgt aus: 68 % Fossil, 28 % Kernenergie, 4 % Erneuerbar. 2023 ist das Bild ein ganz anderes: 39 % Fossil, 2 % Kernenergie, 59 % Erneuerbar. 

Waldsterben

1979 fand zwar die erste Weltklimakonferenz statt und schon 1986 wurde die „Klima-Katastrophe“ eine Titel-Story im Spiegel, aber so richtig interessiert hat das Thema damals die wenigsten. Dafür gab es mit dem Waldsterben ein apokalyptisches Szenario, das die Massen bewegte und vielen große Sorgen bereitete. Unter anderem durch Luftverschmutzung und sauren Regen gab es Schadensbilder und vor allem breite gesellschaftliche Debatten, die (ähnlich wie heute) stark emotionsgeladen waren, aber auch zu weitreichenden politischen Maßnahmen führten. „Erst stirbt der Wald, dann stirbt der Mensch“, war eine Losung, die auch uns Kindern damals Angst machte.

Dass es anders gekommen ist, wissen wir heute, und über die Ursachen streiten die Gelehrten. Teils wurden die Szenarien wohl zu schwarz gemalt, teils waren politische Maßnahmen etwa zum Emissionsschutz erfolgreich.

Terror in Deutschland und Europa

Islamistischer Terrorismus spielte in den 80er Jahren keine große Rolle, es gab Flugzeugentführungen durch Palästinenser und Attentate in Ägypten, aber das war weit weg. Dafür war in Deutschland die RAF nach wie vor aktiv, formierte sich nach dem Deutschen Herbst 1977 neu und ermordete in der „dritten Generation“ Menschen aus dem „militärisch-industriellen Komplex“, wie man das nannte: 1985 den US-Soldaten Edward Pimentals, 1986 Karl-Heinz Beckurts, Vorstandsmitglied bei Siemens, den Diplomaten Gerold von Braunmühl sowie 1989 Alfred Herrhausen, den Vorstandssprecher der Deutschen Bank. Die Serie endete erst 1991 mit der Ermordung des Präsidenten der Treuhandanstalt Detlev Karsten Rohwedder. Wer genau aus den Reihen der RAF für diese Taten verantwortlich war, ist übrigens bis heute weitgehend ungeklärt.

Andere europäische Länder hatten ebenfalls mit Terrorismus zu kämpfen. In Großbritannien trieb die IRA ihr Unwesen und zündete zum Beispiel 1987 eine Bombe inmitten einer Gedenkfeier für die Gefallenen der beiden Weltkriege, wodurch elf Zivilisten starben. In Spanien mordete die ETA, am liebsten durch Sprengstoffanschläge wie 1987 auf ein Kaufhaus in Barcelona – 21 Tote waren zu beklagen. Man kann schon sagen, dass Terror in den 80er Jahren allgegenwärtig war.

Kalter Krieg

Was uns Kindern damals zusätzlich schlaflose Nächte bereitete, war der Kalte Krieg und die Angst vor einer atomaren Konfrontation zwischen den Großmächten. Ich erinnere mich gut an meine Einschulung im Gymnasium, denn dort beeindruckten mich nachhaltig Zeichnungen von Schülern, die in der Aula ausgestellt wurden. Sie zeigten (und heute fragt man sich, welcher Kunstlehrer auf so eine Projektidee kommt) Städte nach dem Einsatz der Neutronenbombe. Für die Jüngeren: Das war eine spezielle Version der Wasserstoffbombe, die ihre Energie vor allem in Form von harter Neutronenstrahlung und weniger durch Druck und Hitze freisetzte. Die Folge: Menschen verreckten, Gebäude blieben unbeschädigt – und genau das war auf besagten Zeichnungen zu sehen. Die 80er Jahre waren die Hochzeit solchen Wahnsinns: 1981 bestellten die USA 700 Neutronen-Sprengköpfe, um die Überlegenheit russischer Panzer in Europa auszugleichen; erst 1991 wurden sie außer Dienst gestellt.

1979 intervenierte die Sowjetunion in Afghanistan, 1980 wurde Ronald Reagan zum US-Präsidenten gewählt – beides markierte das Ende einer vorübergehenden Entspannungspolitik und den Beginn eines neuen Wettrüstens. Das geteilte Deutschland stand gewissermaßen im Zentrum des Kriegs, hier waren Mitte der 80er Jahre 1,3 bis 1,5 Millionen aktive Soldaten stationiert (heute hat die Bundeswehr 181.000 aktive Soldaten). Schätzungen zufolge waren allein in der Bundesrepublik bis zu 5.000 Nuklearwaffen stationiert. Und zum Gefühl der großen, nicht beherrschbaren Bedrohung kamen die vielen konkreten Grausamkeiten des kalten Kriegs wie die über 600 Toten an der innerdeutschen Grenze, die beim Fluchtversuch ermordet wurden oder starben, davon mindestens 140 an der Berliner Mauer, der letzte von ihnen 1989, Chris Gueffroy, 20 Jahre alt, erschossen von Grenzsoldaten der DDR.

Ihr merkt, worauf ich hinaus will. Ich hatte eine tolle Kindheit. Es waren bewegte Zeiten. Aber keiner, der halbwegs bei Verstand ist, würde sie sich zurückwünschen.

Quellen


Gerne mehr davon? Folge dem Blog per Mail, dann verpasst du keinen neuen Beitrag:

17 Gedanken zu “Früher, als alles besser war

  1. Spannender Rückblick. Im Gegensatz zu deinem Text ist das Leben ja sehr unübersichtlich geworden, sehr schnell. ( Interessant, dass dieses Gefühl auch schon Schriftsteller und Philosophen in früheren Zeiten hatten.
    Die Informationsflut, das Verbundensein mit der ganzen Welt erzeugt, jedenfalls ist es bei mir so, eine latente Wurzellosigkeit.
    Und dann ist man glaube ich schnell bei der Scholle.
    Die rechten Parteien bedienen sich der Angst der Menschen. Und vermutlich fischen sie auch deshalb so erfolgreich, weil Politik so wenig greifbar geworden ist.
    Schön zu lesen, dass unsere Wahrnehmung uns oft ein Schnippchen spielt.

    Gefällt 1 Person

    • Ich habe 1980 Abitur gemacht und mein Studium begonnen. Ich kann Dir bzgl. dieser Zeit voll zustimmen. Meine Argumentation auf „Früher war alles besser“ klingt wie Deine, allerdings fehlten mir bis jetzt die genauen Fakten. Vielen Dank!

      Leider wurden Problem, die Anfang der achtziger Jahre schon bekannt waren, wie z. B. das Thema Rente und Generationen-Verteilung. Jetzt fällt und das auf die Füße, denn die Baby Boomer hätten schon in den letzten 40 Jahren in eine „reformierte Rente“ einzahlen können.

      Gefällt 1 Person

  2. …und vergessen wir nicht die furchtbare Mode, die schreckliche Musik, die schrecklichen Frisuren: Schulterpolster, Schweißbänder, Nena, Phil Collins.
    Nicht so dramatisch, aber definitiv war nichts davon besser als heute.

    Gefällt 1 Person

  3. Eins meiner Lieblingszitate stammt von Raymond Chandler: „Eines Tages wirst du aufwachen, und alles wird so sein wie früher. Und es wird dir überhaupt nicht gefallen.“

    Gefällt 2 Personen

  4. Dass sich nicht wenige nach „früher“ sehnen, kommt auch vom gefühlten „Zukunftsverlust“: der nicht mehr zu leugnende Klimanwandel und neuerdings der Ukraine-Krieg und Putins Fantastereien von neuer Großmacht zerstören die Hoffnung auf Besserung in der eigenen Lebenszeit oder zumindest für die Kinder, die früher allgemein gängig war. Das hat tief greifende Folgen für die Psyche, ich rechne auch die zunehmende Aggressivität dazu.

    Gefällt 2 Personen

    • Stimmt, nur war halt in der Zeit, in die sich manche zurückwünschen, nichts besser. Die Großmächte standen sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber, und Hoffnung auf Besserung gab es damals auch nicht. Der Mauerfall kam ja dann doch sehr unerwartet …

      Gefällt 1 Person

  5. Jedenfalls war früher mehr Lametta ;-)

    Die stark gestiegene Lebenserwartung ist für mich einer der wichtigsten Fortschritte. Von den trotzdem unvermeidlichen Haushaltsauflösungen der letzten Jahre haben sich unzählige Bilder und Photos unserer Altvorderen angesammelt – das waren, wenn sie überhaupt so alt wurden, mit 50 alte Leute. Wohl auch wegen der größeren Arbeitsbelastung, Samstag war zu der Zeit noch ein ganz normaler Arbeitstag, an die Kampagne „Samstag gehört Papa mir“ zur Durchsetzung der 40-Stunden-Woche kann ich mich noch erinnern.
    Auch noch gut in Erinnerung ist mir, dass wir sechs Wochen vor der Klassenfahrt nach Prag unsere Pässe an die Botschaft schicken mussten, natürlich ohne jede Garantie, dass wir überhaupt und rechtzeitig ein Visum erhalten würden. An der Grenze wurde dann fast zwei Stunden lang der Bus auseinander genommen.
    Es gab überall noch echte Grenzen. Rechtliche – Homosexualität stand unter Strafe, Vergewaltigung in der Ehe dagegen nicht, und in der Bildung – wer es nach der Grundschule nicht aufs Gymnasium geschafft hatte, der hatte später eigentlich nur noch theoretische Möglichkeiten, einen Universitätsabschluss zu erlangen.

    Beim Wettrüsten steht es zwischen früher und heute wohl wieder unentschieden, beim Terror aber nicht. Bei einzelnen Anschlägen islamistischer Terroristen kommen mitunter mehr Menschen zu Tode als durch alle drei Generationen der RAF zusammen. Die IRA und die ETA agierten mit wenigen Ausnahmen auf ihren eigenen Gebieten. Das machte es für ihre Opfer zwar nicht besser, wenigstens aber konnten von Berlin bis Paris die Weihnachtsmärkte noch ohne Betonpoller und Polizeistreifen stattfinden. Als Teenager durfte ich mitunter sogar noch ins Cockpit der Flieger, und auf der Terrasse des Flughafens konnte man unbehindert von Panzerglasscheiben birdwatching betreiben.

    Was für mich einen weiteren riesigen Fortschritt bedeutet ist der Zugang zum Internet. Kein Spurt in die Uni-Bibliothek mehr, um eines der wenigen Exemplare des in der Vorlesung erwähnten Buches zu ergattern – gibts online. Keine BILD mehr kaufen, weil sie am Urlaubsort die einzige aktuelle deutsche Zeitung ist, und daheim keine Fahrt zum Hauptbahnhof mehr, weil es nur dort ein, zwei Tage alte Ausgaben von Le Figaro und NYT gibt – kommen alle direkt aufs Tablet. Zwei meiner Bekannten gingen während der Covid-Pandemie von Gran Canaria aus ihrem Beruf nach, und ich selbst arbeite nur noch von zuhause aus – ohne Internet undenkbar.

    Eindeutig besser war früher, dass mein in der Schule vergessenes Fahrrad am Nachmittag mit großer Sicherheit noch da war. Oder dass trotz des geringeren Einkommens dank geringerer Staatsquote ein Einkommen pro Familie ausreichend war. Dass Regierung und Verwaltung ihre Aufgaben nicht in der Erziehung der Bürger sahen, sondern dies den Eltern überlassen konnten. Für den Bäcker hat es sich damals noch gelohnt, seine Backwaren an den Haustüren zu verkaufen, der Arzt machte Hausbesuche ….

    Es gibt schon vieles, was ich mir zurück wünsche, aber beileibe nicht alles. Ob früher alles besser war? Ich würde sagen nein, nur anders.

    Gefällt 2 Personen

      • Das war nicht nur in Hessen so. Anfangs war Samstags noch richtig Schule, wenn auch nur vormittags, dann kam dieser Vierzehntagerhythmus, bei dem sich immer wieder mal jemand verzählte, dann war frei. Gefühlt war das Mitte der Siebziger.

        Gefällt 1 Person

    • Das mit dem Erziehen weiß ich übrigens nicht. Ab 1984 wurde bußgeldbewehrt die Gurtpflicht im Auto durchgesetzt – und die Empörung war damals genauso groß wie heute bei irgendwelchen gefühlt übergriffigen Maßnahmen. Da schreibe ich demnächst nochmal was drüber …

      Like

      • Und die Helmpflicht für Motorradfahrer – ganz böse!

        Bei Einführung der Gurtpflicht gabs T-Shirts mit aufgedruckter Gurtattrappe zu kaufen, um den damals noch grün-weißen Gegner zu täuschen :-)

        Bei solchen Erziehungsmaßnahmen bin ich ja dabei. Wo es bei mir aufhört, das sind Mätzchen wie verpflichtende vegetarische Verpflegung am Filmset, weil es sonst keine Filmförderung gibt. Dazu muss natürlich eine dafür ausgebildete Kraft eingestellt werden, und keiner im KuMi macht sich Gedanken über die Kosten. Oder die Intendantin der Münchener Kammerspiele, die so hoch auf ihrer woken Wolke schwebt, dass ihr die leeren Ränge völlig egal sind. Wenn das dumpfe Publikum weg bleibt, weil es nicht erzogen, sonder unterhalten werden will, müssen es eben höhere Subventionen richten. Der Tagesspiegel, nicht gerade das Parteiorgan der AfD, hat seinen Redakteuren kürzlich empfohlen, das Gendern zu unterlassen. Der angegebene Grund ist, dass die Lektüre immer mehr Abonnenten wegen der Gendersternchen zu mühsam wurde und sie die Abonnements gekündigt haben.

        Gefällt 1 Person

  6. Die Erinnerung malt allzu oft mit dem goldenen Pinsel. Niemand wird uns eine Vergangenheit zurückbringen, die es niemals gab.

    Like

  7. Ich erinnere mich gut an die zweite Hälfte der Achtzigerjahre, ein Ozonloch riss auf, es gab durchaus schon Fernsehsendungen zum Energiesparen, wir schrieben Friedens-Briefe an Mister Reagan und forderten Mandalas Freiheit. Aber zurück, in diese Zeit will ich auf keinen Fall, sonst wär ich vielleicht noch bei den Grenztruppen oder der Stasi gelandet. Wer weiß.

    Lasst uns schätzen, was wir heute haben, und daran weiter arbeiten!

    Gefällt 2 Personen

  8. Möchte ich auch nicht zurück haben:

    Tschernobyl. Wir haben wochenlang nicht mehr draußen gespielt, die oberste Sandschicht des Sandkastens abgetragen, Milch mit Sorge getrunken, Pilze vom Speiseplan verbannt. Der Klassenlehrer meinte sorgenvoll, wir könnten in einem Jahr alle durch die Verstrahlung an Krebs erkranken.

    Gefällt 1 Person

Und jetzt sag deine Meinung:

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..