Mein erster Geburtstag

Eieieiei, wie die Zeit vergeht. Gerade habe ich doch erst angefangen zu bloggen – und schon ist ein Jahr vorbei. Am 20. Oktober 2010 schrieb ich meinen ersten Blogbeitrag und darf daher heute Geburstag feiern …

Muss das sein, fragte ich damals lapidar und beantwortete die Frage gleich selbst mit Ja! Denn bei manchen Themen, die ich bis dahin auf Twitter oder Facebook (Google+ gab es noch nicht) angerissen hatte, wollte ich etwas mehr in die Tiefe gehen. Und: Manche Themen müssen einfach raus, die kann ich einfach schwer für mich behalten, insbesondere wenn es um Web, Politik und Datenschutz geht. Mit anderen Worten: kein Mensch muss dieses Blog lesen. Aber ich muss es schreiben!

Genug Stoff fürs Bloggen

Und daran hat sich auch nach einem Jahr nichts geändert. Ich hatte ja schon ein bisschen Sorge, dass mir irgendwann die Themen ausgehen, dass ich mühsam nach neuen Ideen suchen muss. War aber nicht so. Die (Web-)Welt bietet genug Stoff für jahrelanges Bloggen.

In diesem Jahr habe ich einiges gelernt. Zum Beispiel dass Blogbeiträge schreiben natürlich viel aufwändiger ist als Schnipsel auf Twitter oder Facebook zu veröffentlichen. Nicht nur weil die Beiträge länger sind, sondern weil man (oder besser gesagt: ich) hier seriöser zu Werke gehen will. Die Beiträge sollen Hand und Fuß haben und auch einer intensiveren Diskussion in den Kommentaren standhalten, und das geht nicht mal eben so nebenbei.

Kein lasches Facebook-Posting

Insofern bin ich voll und ganz bei Robert Basic, der kürzlich in seinem Blog übers Bloggen Folgendes schrieb:

Es ist ein Leichtes, 140 oder 400 Zeichen zu befüllen (Twitter/FB). Es ist ein Leichtes, ein fertiges Paket zu nutzen, um mal hier zu liken, dort zu retweeten und drüber zu plussen. Es ist ein Leichtes, Follow, Circle oder Friend Request anzuklicken, um sich sein Netz zu schaffen. All das hat der Blogger nicht. Weder taucht er in ein fertiges Netzpaket ein, um sich mit Abertausenden einfach so vernetzen zu können, noch bekommt er von Haus aus die Technik und das Layout geliefert. Hinzukommt das Entscheidende: Der Inhalt definiert die Attraktion seines Blogs. Wer er schon einmal geschafft, mehr als 140 Zeichen aus seinem Hirn zu quetschen, (…) es strukturiert und zu Blog bringt, weiß, was das bedeutet. Das ist weder ein Tweetklacks noch ein lasches Facebook-Posting.

Aber nicht falsch verstehen: Ich bin einer der größten Twitter-Fans im Universum (wennglich ich mir um Twitter einige Sorgen mache, aber darüber ein andermal mehr). Ich twittere, facebooke, googleplusse und xinge ebenfalls (wer das noch nicht wusste: hier findet ihr die entsprechenden Links), aber das ist einfach etwas anderes.

Ebenfalls gelernt: Nicht unbedingt die Themen, die ich am spannendsten finde und in die ich am meisten Mühe und Arbeit stecke, kommen bei euch als Lesern am besten an. Aber immerhin: Im Großen und Ganzen sind wir uns schon einig. ;-)

Meistgelesene Beiträge

Für alle Statistik-Freunde: Ich habe in diesem einen Jahr 75 Beiträge veröffentlicht, die 450 mal kommetiert wurden – was ich schon ziemlich toll finde. Daher: Herzlichen Dank an alle, die hier regelmäßig mitlesen und -diskutieren! Die meistgelesenen Beiträge waren:

Bildnachweis: Pascal Willuhn / pixelio.de / eigene Montage

7 Gedanken zu “Mein erster Geburtstag

  1. Glückwunsch zum 1. Blogbeitrag Geburtstag

    „Je älter man wird, desto mehr schätzt man die Kunst des konstruktiven Schweigens.“
    Ezra Pound (1885-1972), amerik. Dichter

    :-)

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  2. … auch ich wollte noch kurz gratulieren, – jut jemacht !

    Gut, dass Du es getan hast, – hätte nicht gedacht, dass es Dir so oft gelingt, eigene bzw. auch neue Blickwinkel zu formulieren/thematisieren. Wünsche mir noch mehr Zugespitztes zur Netzpolitik :-)

    Allet Jute aus Berlin: Torsten.

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