Ein Tag in Roth

Ich war zum ersten Mal beim DATEV Challenge in Roth dabei. Und bin immer noch ganz begeistert …

Das ist schon etwas Besonders: Tausende Athleten, tausende Helfer, hunderttausende Zuschauer … alle an einem Tag im Jahr irgendwo in der fränkischen Provinz. Ein einziger Ausnahmezustand! Solche Großereignisse können natürlich auch unerfreulich sein: durchprofessionalisiert, profitorientiert, inszeniert von A bis Z. Nicht so in Roth. Das Ganze wirkt eher wie ein gigantisches Familienfest. Ich habe selten so euphorische Zuschauer erlebt, die alle Athleten gleichermaßen anfeuern, während anderswo in Freund und Feind unterteilt und Letzterer gnadenlos ausgebuht wird. Und diese Euphorie überträgt sich auf die Sportler, etwa am berühmten Solarer Berg, wo nicht wenige Radfahrer mit einem breiten Grinsen bergauf fahren, sie können gar nicht anders, obwohl das sicher furchtbar anstrengend ist – das sieht man auf einem der Fotos weiter unten.

Der Drittplatzierte David Dellow hat das schön auf den Punkt gebracht: „In Australien nennt man es Zuschauer, wenn ein alter Mann zufällig seinen Hund an der Strecke spazieren führt. Hier haben wir vor einer Viertelmillion Menschen Sport gemacht. Das werde ich nie vergessen.“

Apropos Sportler: Die Vorstellung, 3,8 Km zu schwimmen, dann 180 Km mit dem Rad zu fahren und dann noch einen Marathon zu laufen, ist für mich völlig surreal. Die sportliche Leistung der Profis und Freizeit-Sportler in Roth ist unglaublich. Auch das könnte einen auf Distanz zur ganzen Veranstaltung gehen lassen („die Verrückten da!“), tut es aber nicht. Denn auch Triathleten sind nur Menschen. Die Siegerin Yvonne van Vlerken war bei Marathon-Kilometer 32 – also mehr oder weniger kurz vorm Ziel – am Ende ihrer Kräfte und musste Gehpausen einlegen (bevor ihr die Zuschauer zuriefen: „Vonsy, du darfst hier nicht gehen!“ – da ist sie weiter gelaufen …). Das kennt auch jeder normalsterbliche Hobby-Sportler, der versucht, ein Ziel zu erreichen, und sei es nur, erstmals im Leben 21 Km zu laufen.

Also: eine tolle Veranstaltung! Was hoffentlich auch auf den folgenden Fotos deutlich wird:

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Die Ruhe vor dem Sturm
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Sprung ins (gar nicht so) kalte Wasser
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Warten im Wasser
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Sekunden vorm Start
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Und los!
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Schwimmer und Zuschauer
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Aus dem Wasser aufs Rad
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Justizminister Heiko Maas als prominenter Radfahrer
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Am Solarer Berg: Warten auf die Radfahrer
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Bergauf ins Vergnügen
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Spitzen-Fahrer am Solarer Berg
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Durch die Zuschauer-Gasse
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Bemerkenswert, wie viele Fahrer mit einem Lächeln den Solarer Berg meistern
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Ein paar tausend Beutel in der nächsten Wechselzone
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Und vom Rad- auf die Laufstrecke
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Der Höhepunkt für jeden Athleten: Einlauf ins Ziel
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Für manche inklusive Siegerehrung
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Fazit: ein großartiges Event!

Eine schöne Live-Berichterstattung mit vielen Bildern gab es auch im DATEV-Blog.

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